Reduzierung des Flächenverbrauchs
Wir brauchen günstigen Wohnraum, appellierte Bürgermeisterkandidat Robert Wiechmann bei der gestrigen Podiumsdiskussion mit seinen Mitbewerber*innen um das Amt. Der kommunale Wohnungsbau sei sehr wichtig, aber nur ein Schritt in diese Richtung.
„In einer Hochpreisregion wie der unser geht es nur im Zusammenspiel aller Faktoren. Die Ausweisung ständig neuer Gewerbegebiete in kurzer Zeit ohne je die Sinnfrage zu stellen, hat sicher stärkere negative Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt und die -preise, als wir es durch kommunalen Wohnungsbau je ausgleichen könnten“, erklärte Wiechmann bei der Veranstaltung des Holzkirchner Merkurs.
Unser grüner Bürgermeisterkandidat wird sich für die Reduzierung des Flächenverbrauchs und eine nachhaltige Entwicklung Holzkirchens einsetzen.
Alle Mobilitätsarten zusammendenken
Einen weiteren Themenschwerpunkt des gestrigen Abends setzte der Merkur beim Verkehrsproblem. Um dieses anzugehen, so Wiechmann, sei es an der Zeit, das gemeindliche Mobilitätskonzept umzusetzen. „Wir wollen alle Mobilitätsarten zusammendenken.“
Der amtierende Dritte Bürgermeister plädierte dafür, den Fuß- und Radverkehr sowie den ÖPNV zu stärken, sodass diese attraktiver und noch mehr zur Alternative werden.
In der Diskussion um eine mögliche Südumfahrung sieht Wiechmann ein erhebliches Frustrationspotential. „Nach 30 Jahren Diskussion ist nichts passiert. Die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass sie je kommt. Falls doch, wird eine solche Umfahrung nicht die erhoffte Wirkung zeigen, der Preis an Landschaftszerstörung und Flächenverbrauch dafür ist viel zu hoch.“
„Wer hat’s erfunden? Die Bürgerinnen und Bürger!“
Zum Wahlkampfgeplänkel zwischen CSU- und SPD-Kandidat*in in Sachen Marktplatzgestaltung merkte Wiechmann an: „Wer hat’s erfunden? Die Bürgerinnen und Bürger! Die fordern seit Jahren immer wieder, dieses Thema anzupacken. Ich bin froh darüber, dass jetzt alle Fraktionen auch dahinter stehen.“
Für unsere Sportstätten setzt Robert Wiechmann auf einen mit allen beteiligten abgestimmten Entwicklungsplan. „Ich bin stolz auf unsere Vereine, dass sie unseren Weg mitgehen.“
Klare Prioritäten setzen
„Wir müssen in klarer herausstellen, welches gemeindliche Projekt wir gerade mit welcher Priorität verfolgen und wo wir gerade stehen.“ Wichtig ist ihm auch das Wie. „Ich stehe dafür dass die gemeindlichen Bauprojekte benutzerfreundlich, flächensparend, energieeffizient und klimafreundlich gebaut werden. Denn Klimaschutz fängt in der Kommune an.“
„Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, die Gemeinde zukunftsfähig zu machen“, resümierte Wiechmann. „Ich bedanke mich, dass Sie uns zugehört haben. Und ich freue mich, wenn Sie mich auf dem Weg unterstützen, die Entwicklung Holzkirchen nachhaltig und gemeinwohlorientiert zu gestalten.“
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